Die größten Ablenkungsfallen beim Autofahren sind …

12. Dezember 2025 von

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Der Straßenverkehr erfordert unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, damit Gefahren eingeschätzt und Unfälle vermieden werden können. Doch unsere Konzentration leidet, denn die meisten von uns sind durch verschiedenste Dinge beim Fahren abgelenkt.

Ablenkung am Steuer zählt zu den größten Gefahren im Straßenverkehr – und nicht nur für junge Fahrer. Einer aktuellen Studie der DA Direkt Versicherung zufolge geben über die Hälfte aller Autofahrenden regelmäßig an, während der Fahrt unaufmerksam zu sein, bei unter 30-jährigen sind es sogar bis zu 72 Prozent.

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1. Smartphone & mobile Geräte

Das Handy ist inzwischen die wohl bekannteste Ablenkungsquelle: Schon ein kurzer Blick aufs Display kann bei Tempo 50 mehr als 14 Meter Blindflug bedeuten, weil der Blick von der Straße abgewandt ist. Rund 21 Prozent der Befragten der oben genannten Umfrage haben das als Ablenkung angegeben.

Neben dem klassischen Nachricht lesen und tippen lenkt auch das manuelle Bedienen von Navigation, Musik-Apps oder Social-Media-Inhalten stark ab. Selbst Freisprechanlagen oder Sprachsteuerungen können die Konzentration auf den Verkehr reduzieren.

2. Gespräche & Mitfahrer

Sogar noch stärker ablenkend sind Gespräche mit mitfahrenden Personen. Ganze 33 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bei intensiven Gesprächen während des Autofahrens stark abgelenkt sind. 16 Prozent sind durch Telefongespräche unaufmerksam und immerhin 15 Prozent gaben an, dass sie sich von Personen im Auto unter Druck gesetzt fühlen.

3. Essen & Trinken während der Fahrt

Viele unterschätzen, wie gefährlich es ist, neben der Fahrt zu essen oder zu trinken: Die Hände sind nicht am Lenkrad, die Augen weichen von der Straße ab und die Aufmerksamkeit sinkt. Junge Fahrerinnen und Fahrer gaben dies bei der Umfrage der DA Direkt häufiger als Ablenkungsursache an, ganze 23 Prozent der unter 30 jährigen isst und trinkt während des Fahrens und ist davon abgelenkt.

4. Navigation, Musik & Infotainment

Die Bedienung von Navi-Geräten, Entertainmentsystemen oder Radios erfordert visuelle und manuelle Aufmerksamkeit – und lenkt vom Fahren ab. Gerade Touch-Screens in modernen Autos sind hier eine Quelle der Ablenkung. Auch das Wechseln von Songs oder Podcasts oder das Einstellen von Lautstärke und Verkehrsrouten unterbricht die Aufmerksamkeit.

18 Prozent der Befragten nutzt keine Spracheingabe sondern greift auf die manuelle Variante zurück – das erhöht die Unfallgefahr erheblich.

5. Körperpflege und andere Tätigkeiten

Manche Autofahrer nutzen den Rückspiegel, um Make-up aufzutragen, Haarspray auszupacken oder andere Tätigkeiten im Fahrzeuginneren zu erledigen – und verlieren dabei den Verkehr aus den Augen. Solche Aktivitäten wirken sich stark auf Aufmerksamkeit und Reaktionszeit aus.

6. Umwelt-Ablenkungen

Auch äußere Faktoren wie blendendes Licht, Baustellenbeleuchtung oder schwierige Sichtverhältnisse bei Regen und Dunkelheit können die Konzentration auf die Straße mindern. Diese äußeren Ablenkungen werden von vielen Fahrern als störend empfunden und gehören zur Aufmerksamkeitssituation dazu.

Warum Ablenkung so gefährlich ist

Schon kurze Momente der Unachtsamkeit können schwerwiegende Folgen haben. Polizeikontrollen zeigen, dass bereits ein Blick von einer Sekunde auf ein Smartphone ausreicht, um mehrere Meter blind zu fahren. Unfallforscher und Sicherheitsexperten warnen, dass Ablenkung oft unterschätzt wird und bei vielen Unfällen eine Rolle spielt – teils als Haupt-, teils als Mitursache.

Tipps für mehr Sicherheit

  • Smartphone außer Reichweite legen: Am besten auf dem Rücksitz oder ausgeschaltet – so wird die Versuchung reduziert.
  • Vor Fahrtbeginn alles einstellen: Routen, Musik und Temperatur sollten vor Abfahrt festgelegt werden, damit während der Fahrt keine Bedienmanöver nötig sind.
  • Pausen machen: Wenn ein Anruf, Mittags-Snack oder etwas anderes ansteht, lieber kurz anhalten.
  • Bewusstsein schärfen: Je bewusster sich Fahrerinnen und Fahrer der Risiken sind, desto eher vermeiden sie Ablenkungen im Straßenverkehr.