Technische Daten, Maße und Ausstattung des Honda Civic e:HEV Modells

Typisch für die Kompaktklasse besitzt der Honda Civic e:HEV fünf Sitzplätze, allerdings ist der mittlere Platz im Fond für längere Strecken nicht für Erwachsene geeignet. Hier wird es schnell zu eng. Das gilt für fast alle Fahrzeuge dieser Klasse. Opel Astra, Mazda 3 und VW Golf bieten ebenfalls jeweils fünf Sitzplätze an.

Durch die flache Dachlinie des Honda Civic e:HEV ist die Kopffreiheit in Ordnung, aber nicht hervorragend. Vorn reicht es bis zu einer Körpergröße von 1,90 Meter, im Fonds bis zu 1,85 Meter. Hinzu kommt, dass die Seitenscheiben hinten sehr schmal sind und der Kopf direkt neben der C-Säule ist. Die kompakten Konkurrenten lösen das alle durch eine etwas größere Höhe besser.

Die Größe des Kofferraums ist seit jeher ein Schwachpunkt von Honda. Das wird dadurch verstärkt, dass es den Civic nur noch als Limousine gibt. Die Karosserieform hat direkte Auswirkungen auf den Kofferraum. Trotzdem hat Honda aus dem neuen Modell alles herausgeholt. Der Civic liegt mit etwa 400 Liter Fassungsvermögen über dem kompakten Golf, unter dem Astra und ungefähr auf Augenhöhe mit dem Mazda 3. Mit umgelegter Rückbank liegen alle Modelle relativ gleich auf bei 1.200 Liter. Allerdings sollte man den e:HEV nicht mit den Kombi-Versionen von Opel Astra und VW Golf vergleichen. Die hängen den Honda Civic deutlich ab.

Der Honda Civic e:HEV verfügt über einen Vorderradantrieb und ein Getriebe, das der Hersteller e-CVT Direktantrieb nennt. Das ist eine Besonderheit von Honda: Im Gegensatz zu einem Automatikgetriebe gibt es bei diesem Direktantrieb keine Fahrstufen, sondern das Fahrzeug gleitet durch unendlich viele Gänge, die im Betrieb nicht spürbar sind, ähnlich wie bei einem Elektroauto. Das bieten weder Opel Astra, noch VW Golf und Mazda 3, die vor allem auf konventionelle Automatikgetriebe setzen.

Das Kürzel „e:HEV” steht beim Honda Civic für die spezielle Form des Antriebs. Es handelt sich um einen Vollhybrid, der je nach Anforderung automatisch zwischen Elektro-, Hybrid- oder Benzinantrieb wechselt. Honda selbst nennt den Civic ein Fahrzeug mit Elektroantrieb, das nicht extern aufgeladen werden muss, weil der Benzinmotor den Strom für die beiden Elektro-Aggregate produziert. Rein elektrisch kann der Civic allerdings auf Knopfdruck nicht fahren. Dafür ist sein Verbrauch mit etwa fünf Liter Benzin im Schnitt niedrig. Der Unterschied zur Konkurrenz: Im Alltag gelingt es, diese Werte tatsächlich zu erreichen. Der Basis-Golf-Benziner verbraucht zwar weniger, ebenso wie die Plug-in-Hybrid-Variante des Opel Astra, allerdings sind diese Werte im Realbetrieb kaum zu erreichen.

Gewicht

Mit einem Leergewicht von etwa 1,5 Tonnen liegt der Honda Civic e:HEV deutlich über dem eines konventionell motorisierten VW Golfs. Grund dafür sind die zusätzlichen Batterien des Hybridantriebs. Vergleicht man ähnlich motorisierte Versionen, nähern sich beide Fahrzeuge an. Ähnlich ist es beim Opel Astra - je nach Motorisierung ist er leichter oder schwerer als der Civic. Nur der Mazda 3 bleibt auf jeden Fall unter dem Honda.

Das zulässige Gesamtgewicht des Civic e:HEV liegt je nach Motorisierung bei bis zu zwei Tonnen. Der VW Golf und der Opel Astra liegen etwas darüber, der Mazda 3 ist etwa gleichauf.

Anhängelast

Fans von Camping-Urlauben, Reitsportler:innen und alle anderen, die öfter einen schweren Anhänger ziehen müssen, sollten beim Honda Civic e:HEV ganz stark sein: Ein großes Zugtier ist der Hybrid nicht. Gerade mal um die 600 Kilogramm schafft das kompakte Automobil ungebremst, gebremst mit zwölf Prozent Steigung sind es nur ein wenig mehr. Hier kann der Japaner leider weder mit VW Golf, Mazda 3 noch mit Opel Astra mithalten. Alle drei Kompaktwagen ziehen in den jeweiligen Kategorien deutlich mehr als der Honda Civic e:HEV.