Der Q6 e-tron ist das erste neue Modell von Audi seit zwei Jahren und soll endlich die E-Mobilität in Ingolstadt ankurbeln. Das könnte gelingen. Der Q6 e-tron ist Audis bestes Elektroauto.
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UVP
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Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
482 - 637 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
5,9 - 7,0 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
526 Liter - 4 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.771 mm x 1.939 mm x 1.685 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
Es ist noch gar nicht so lange her, da machte Audi Mercedes-Benz und BMW mächtig Konkurrenz. Schickeres Design, überzeugenderes Konzept, Audi setzte den Trend. Das scheint mittlerweile wie aus einer anderen Zeit zu stammen. Audi verschlief die Wende zur Elektromobilität komplett, zwei Jahre lang kam kein neues Modell aus Ingolstadt. Das alles soll sich mit dem Audi Q6 e-tron ändern. Das erste elektrische Mittelklasse-SUV des Herstellers, auf neuer technischer Basis, mit 800-Volt-Struktur, ist ein echtes Statement. Audi ist mit einem Knall zurück. Dem Q6 e-tron nachfolgen werden auf derselben Basis ein Sportback und der A6 e-tron.
Und was soll man sagen: Der Audi Q6 e-tron ist all das, was wir uns erhofft haben. Gut, beim Außendesign hat sich der Hersteller nicht weit von seinen bisherigen Modellen entfernt. Ist ein Audi, sieht aus wie ein Audi. Die technische Basis kommt auch im elektrischen Porsche Macan zum Einsatz, der Q6 besitzt ein 800-Volt-Bordnetz und kann mit bis zu 270 kWh laden, das ermöglicht Stopps, bei denen in 20 Minuten 80 Prozent Akku-Kapazität erreicht werden. Vier Varianten des SUVs gibt es zum Start, zwei mit Heckantrieb, zwei mit Allrad, ein RS-Modell soll nachfolgen. Aktuell leistet der Audi Q6 e-tron zwischen 292 und 516 PS. Entsprechend spät regelt das SUV auf der Autobahn ab: Bis zu 230 km/h sind mit dem Topmodell möglich. Der Verbrauch von etwa 20 kWh geht in Ordnung, sieht gegen einen Tesla Y allerdings alt aus.
Das perfekte Reise-Gefährt
Wenn es ums Fahren geht, ist der Q6 e-tron ein typischer Audi: Komfort geht über alles, das perfekte Reise-Gefährt. Innengeräusche gibt es kaum, Bodenwellen und Fahrbahnunebenheiten bügelt das SUV einfach weg. Dazu gibt es viel Platz im Innenraum, eine gute Verarbeitung, wenn auch mit zu viel Klavierlack, und mit 525 bis 1.529 Liter einen großen Kofferraum.
Den größten Sprung macht der Audi Q6 e-tron, wenn es um die Digitalisierung geht. Statt einzelner Displays gibt es nun eine schwebende, leicht gebogene Bildschirmleiste, selbst für Beifahrende bietet Audi einen eigenen Monitor. Da muss jetzt wirklich keiner mehr auf die Straße schauen. Das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt dieser Kommandozentrale: Mit dem serienmäßigen Head-up-Display sind es vier Bildschirme im Innenraum, die ablenken. Etwas weniger hätte sicher auch gereicht.
Trotzdem, der Audi Q6 e-tron ist ein gelungenes Comeback und aktuell nicht nur das beste Elektroauto des Herstellers, sondern auch eines der besten auf dem Markt. Schwer wird es trotzdem für das SUV: Direkter Konkurrent ist der Tesla Model Y und der ist fast 20.000 Euro günstiger, bei ähnlicher Reichweite und mit größerem Kofferraum. Trotzdem: Audi ist zurück.
Wie viel kostet der Audi Q6 e-tron?
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Mit dem Q6 e-tron macht Audi einen deutlichen Sprung nach vorne. Das SUV wird es in vier Varianten geben: als „e-tron“, „e-tron Performance“, „e-tron Quattro“ und „SQ6 e-tron quattro“. Das Basismodell besitzt eine Batterie mit einer Bruttokapazität von 83 kWh, 75,8 kWh davon sind nutzbar. „E-tron Performance“ und „e-tron” quattro kommen mit 100 kWh, beziehungsweise einer Nettokapazität von 94,9 kWh. Dasselbe gilt für das Topmodell Audi SQ6 e-tron.
Das ermöglicht satte Reichweiten. Das Basismodell kommt im Schnitt zwischen 458 und 533 Kilometer weit. Die Varianten mit mehr Leistung und größerer Batterie setzen noch einen darauf. Der Audi Q6 e-tron performance ist das Modell mit der größten Reichweite: 552 bis 641 Kilometer, knapp dahinter kommt der quattro mit 536 bis 625 Kilometer. Das Topmodell SQ6 e-tron quattro schafft mit 516 Ps und Allradantrieb noch bis zu 598 Kilometer.
Schnell laden dank 800 Volt
Bezüglich der Ladeleistung macht Audi einen großen Schritt nach vorn. Die 800-Volt-Struktur des SUVs ermöglicht bis zu 270 kW an der Schnellladesäule. Auch hier staffelt sich die Geschwindigkeit wieder mit dem Preis. Umso günstiger das Modell, umso langsamer die Ladegeschwindigkeit. Wobei „langsam“ bei den 225 kW des Audi Q6 e-tron immer noch ziemlich schnell ist und die Akkus des SUVs in 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen kann. Der Audi Q6 e-tron schafft bis zu 260 kW an der Schnellladesäule und benötigt für seine größeren Batteriepakete nur eine um eine Minute längere Ladedauer. Quattro und SQ6 laden mit bis zu 270 kW und benötigen ebenfalls 21 Minuten, um den Akku bis zu 80 Prozent aufzuladen.
Zu Hause an der Wallbox dauert es aufgrund der großen Batterie mit 11 kW länger: acht Stunden sind es beim Basismodell, etwa zehn Stunden bei den anderen Varianten. Die Kosten für einmal voll Laden betragen beim Basismodell bei einem Strompreis von 30 Cent und der maximalen Reichweite mindestens 25 Euro. Bei den anderen Modellen sind es 30 Euro und mehr für eine komplette Ladung der Batterie.
Leistung und Fahrkomfort
Der Audi Q6 e-tron basiert auf derselben technischen Basis wie der Porsche Macan, lässt es, wenn es um die Leistung geht, aber etwas vernünftiger angehen. Wobei „vernünftig“ natürlich relativ zu sehen ist, denn schon das Basismodell stehen 292 PS zur Verfügung, wenn der Motor in den Modus Launch Control versetzt wird. Also eine Art Raketenstart auf Knopfdruck, der aus dem Stand zur Verfügung steht. Im echten Autofahrendenleben dürfte das aber keinen wirklichen praktischen Zweck erfüllt.
Dass der Audi Q6 e-tron seine Verwandtschaft zum Porsche Macan nicht ganz verbergen kann, zeigen die weiteren Leistungsdaten: In 7,6 Sekunden erreicht das SUV 100 km/h, die höchste Geschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Vorbei scheinen die Tage, in denen Elektroautos frühzeitig abgebremst wurden, um die Reichweite nicht im Sekundentakt einzudampfen. Noch schneller geht es im Audi Q6 e-tron mit dem Zusatz „performance“ voran. Der braucht von null auf 100 km/h eine Sekunde weniger und leistet 326 PS.
Werden das Basismodell und der e-tron „performance“ am Heck angetrieben, setzen die beiden weiteren Modelle auf Allradantrieb. Der Audi Q6 e-tron quattro leistet 387 PS, der SQ6 e-tron 516 PS. Er besitzt die größte Beschleunigung, erreicht bereits in 4,3 Sekunden 100 km/h und kann sogar bis zu 230 km/h schnell fahren. Doch damit ist noch nicht Schluss. Audi hat bereits einen RSQ6 angekündigt, der in Sachen Sportlichkeit noch einiges drauflegen dürfte.
Der Verbrauch der Modelle ist dementsprechend ausbaufähig. Zwar gibt Audi für das Basismodell als niedrigsten Wert 16 kWh pro Kilometer an, die Spannweite reicht aber bis 18,6 kWh laut Hersteller. Woraus im Test schnell 22 kWh wurden. Die anderen Varianten versuchen ihre Sportgene gar nicht erst zu verbergen und kratzen bereits bei den Herstellerangaben an den 20 kWh auf 100 Kilometer. Leistung steht also allen Modellvarianten des Q6 e-tron ausreichend zur Verfügung. Unser Tipp ist deshalb der quattro, der eine gute Reichweite liefert und den typischen Allradantrieb von Audi. Doch schon das Basismodell dürfte eigentlich für die meisten Fahrenden ausreichen.
Komfort geht über alles beim Audi Q6 e-tron
Das Fahrverhalten bei allen Modellen ist typisch Audi. Komfortabel, ein wenig sportlich, aber nicht allzu sehr. Wer im Alltag viele Kilometer auf der Autobahn abspulen muss, findet hier seine perfekte Begleitung. Die Geräuschdämmung ist vorzüglich, Fahrbahnunebenheiten schluckt der Audi Q6 e-tron, ohne sie an die Reisenden weiterzugeben. Das ist insofern löblich, als immer mehr Hersteller ihre Elektro-SUVs mit Sportwagen verwechseln, die die Insassen ordentlich durchrütteln. Nicht so im Q6 e-tron, der Komfort über alles setzt. Das liegt auch an dem optionalen FSD (Frequency Selective Damping), einem Dämpfungssystem, das sich im Millisekundentakt für jedes Rad an den Untergrund anpasst. Ab Werk ist im Basismodell eine Stahlfederung verbaut.
Der Verpflichtung zum Komfort entsprechend, lenkt sich das SUV zahm, ohne allzu schwammig zu wirken. Trotz seiner Länge von 4,77 Meter und einem Radstand von 2,90 Meter, bleibt der Audi Q6 e-tron handlich und lenkt präzise in Kurven ein. Wird der Sportmodus ausgewählt, strafft sich die Auslegung des SUVs deutlich.
Die Rekuperation des SUVs lässt sich zweierlei Weise einstellen: Wie bei BMW und Skoda gibt es einen B-Modus am Getriebeschalter, der die höchste Verzögerung auswählt. So kann der Audi Q6 e-tron mit dem Lupfen des Gaspedals bis zum Stillstand gebracht werden. Gleichzeitig ist beim Start eine automatische Rekuperation aktiviert, die die passende Verzögerung auswählt. Wer das lieber selbst entscheidet, kann das auch mit den Wippen am Lenkrad in drei Stufen auswählen. Muss dazu aber im Menü die automatische Rekuperation deaktivieren. Sonst übernimmt das Programm wieder bei jedem Tritt auf das Gaspedal.
Platz und Praxistauglichkeit
Mit dem Q6 e-tron hat Audi endlich ein elektrisches SUV in der Mittelklasse im Angebot. Dort und im Kompaktsegment werden am meisten Autos verkauft, die Konkurrenz ist aber auch am größten. Mit 4,77 Meter ist der Q6 zum Beispiel nur zwei Zentimeter länger als Marktführer Tesla mit seinem meistverkauften Modell - dem Model Y. Der allerdings sehr viel billiger ist. Ebenfalls in diesem Segment: BMW i3, Mercedes-Benz EQE SUV und chinesische Konkurrenten wie BYD und Nio, die alle ähnliche Maße besitzen. Die Breite des Audi Q6 e-tron beträgt 1,94 Meter, die Höhe 1,69 Meter.
Das ermöglicht eine großzügige Kofferraumkapazität. 525 Liter sind es, mit umgelegter Rückbank 1.529 Liter. Im SQ6 ist es ein bisschen weniger, hier kommt das SUV auf 514 bis 1.517 Liter. Die Kofferraumklappe schwingt weit auf, unter dem Boden ist ein großes Fach, in dem die Ladekabel verstaut werden können. Die Ladekante ist mittelhoch und mit Kunststoff verkleidet, sodass beim Beladen der Lack des Q6 nicht verkratzt. Die Kofferraumabdeckung ist solide verarbeitet und kann mit zwei Knopfdrücken einfach herausgenommen werden. Ist die optionale Luftfederung verbaut, senkt sich das SUV zum leichteren Einladen per Knopfdruck ab. Die Schalter dafür sind an der linken Seite verbaut. Rechts und links kann die Rückbank fernentriegelt werden, sie legt sich im Verhältnis ⅓ zu ⅔ um. Der Mittelteil lässt sich aber ebenfalls einzeln absenken. Vor den Reifen im Kofferraum platziert sind zwei Fächer, die mit Netzen abgesichert sind. Unter der Motorhaube vorn findet sich noch ein Frunk mit 64 Litern Stauraum.
Gutes Platzangebot und viele Ablageflächen
Das Platzangebot auf der Rückbank ist gut. Selbst groß gewachsene Personen haben noch einige Zentimeter bis zum Dachhimmel und mit den Knien zu den Rücklehnen der Vordersitze. Ebenfalls positiv: Einen Mitteltunnel im Fond gibt es nicht. Die Isofix-Verankerungen für Kindersitze sind vorbildlich. Verschluss hochklappen, fertig. Nerviges Herumpuhlen in den Sitzen wie bei anderen Herstellern ist nicht nötig. Auf dem Beifahrendensitz kann ebenfalls ein Kindersitz per Isofix befestigt werden. Für Skifahrer gibt es zwischen den Sitzen im Fond eine Durchreiche. In der Armlehne sind zwei Becherhalter für die Reisenden hinten. Weitere Ablageflächen bieten die Türen.
Diese finden sich auch vorne wieder, ebenso wie ein Handschuhfach. Im heutigen Automobilbau nicht mehr selbstverständlich. Im Mitteltunnel findet sich die obligatorische Ablagefläche fürs Smartphone, das entweder induktiv oder per USB-C-Anschluss lädt. Kleiner Kniff: Das Handy wird beim Laden durch eine Klammer gesichert, sodass es in Kurven nicht aus dem Fach purzelt. Im Test stellt sich das aber als unpraktisch heraus, weil das Smartphone durch die Position nur schlecht zu erreichen ist. Unter einem Rollladen in der Mittelkonsole verbergen sich zwei Becherhalter, unter der Armauflage ein großes Fach, das sich bis weit nach vorne erstreckt. Das Platzangebot vorne ist noch besser als im Fond, die Sicht aus dem Fahrzeug heraus ist nur Mittelmaß. Wie die meisten Hersteller kompensiert Audi das mit einer Vielzahl von unterstützenden Assistenzsystemen zum Einparken. Trotzdem, vorne sitzt es sich dank der ausgezeichneten Sitze hervorragend, die Kopffreiheit ist gut und auch zu den Seiten hin fühlt sich das SUV sehr geräumig an.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Jetzt gibt es sie also auch bei Audi, die große Display-Landschaft, die BMW, Mercedes-Benz und auch Peugeot mittlerweile den Fahrenden zur Verfügung stellen. Wer in den Q6 e-tron einsteigt, kann sie nicht verfehlen, erstreckt sie sich doch von der Fahrendenseite bis weit über die Mitte des Fahrzeugs, elegant, scheinbar schwebend auf die Armaturen aufgesetzt. Es sei die beste aktuell auf dem Markt, sagt Audi, aber das sagen schließlich alle Hersteller. Tatsächlich verändern Tacho-Monitor und Infotainment das gesamte Cockpit der Autos von Audi. Vorher gab es Einzel-Bildschirme, nun bilden sie eine Einheit. Zumindest scheinbar, denn natürlich sind das immer noch einzelne Display, nur eben jetzt hinter einer gemeinsamen Glasscheibe.
Fahrende blicken auf einen 11,9 Zoll großen Bildschirm, der unter anderem wichtige Daten, die Navigation oder den Radiosender anzeigt. Je nachdem, was ausgewählt wurde. Direkt daneben folgt das Infotainment mit einer 14,5 Zoll Display-Diagonale. Das ist übersichtlich, allerdings gibt es viel zu entdecken. Allein die Anzahl der Apps auf dem Startbildschirm ist beeindruckend. Am linken Rand gibt es einige Direktzugriffe, auf die man immer wieder zurückkehren kann, wie einen Home-Button, das Telefon oder die Navigation. Die arbeitet übrigens sehr schnell und bietet eine Ladeplanung. Gut auch, dass am unteren Rand des Displays immer auf die Heizung und die Klimaanlage zugegriffen werden kann. „Echte“ Tasten und Schalter gibt es für sie aber nicht. Die finden sich vor allem neben der Fahrendentür, wo sich Licht und Spiegel auf herkömmliche Art und Weise einstellen lassen. Auch einige Assistenzsysteme und die Lautstärke des Radios können noch traditionell per Hand bedient werden.
Bis zu vier Displays im Audi Q6 e-tron
Das war es aber noch nicht mit den Bildschirmen im Audi Q6 e-Tron. Das Head-up-Display mit Augmented Reality ist serienmäßig und projiziert Fahrtanweisungen auf die Scheibe. Gegen Aufpreis gibt es noch ein 10,9 Zoll großes Display für die Beifahrenden, auf denen sie sich den Routenverlauf anschauen, Musik auswählen oder einen Film auswählen können. Die schiere Flut an Technologie zeigt: Ein bisschen weniger hätte dem Audi Q6 e-tron durchaus gutgetan, bei drei Bildschirmen und einem Head-up-Display prasseln viel zu viele Informationen gleichzeitig auf den Fahrenden ein.
Im Innenraum hat sich ebenfalls viel getan. Das Lenkrad ist Audi-typisch abgeflacht, in der Mitte prangen die vier Ringe. Die Verarbeitung der Materialien im Interieur ist gut, die Sitze hervorragend, auffällig ist aber, dass viel Klavierlack zum Einsatz kommt, der sehr anfällig für Fingerabdrücke ist. Ebenfalls nicht zu übersehen: Im unteren Bereich der Türen kommen nicht ganz so wertig aussehende Kunststoffe zum Einsatz. Damit muss man sich heute auch bei Fahrzeugen jenseits von 60.000 Euro abfinden. Bereits im Basismodell des Audi Q6 e-tron gibt es bei der Innenausstattung Sportsitze in Leder- und Kunstleder, Sportlederlenkrad, Ambiente-Licht und Einlagen aus Aluminium, nach oben hin bestehen kaum Grenzen. Die Preisliste des SUVs ist ganze 151 Seiten lang.
Sicherheit und Schutz
Mit dem ersten neuen Audi seit zwei Jahren hebt der Hersteller den Q6 e-tron auf ein vollständig neues Niveau bezüglich seiner Sicherheit. Immer an Bord sind eine Reihe von Airbags, unter anderem vorn und an den Seiten. Ein sogenannter Interaktionsairbag wird ausgelöst, wenn der Audi Q6 seitlich getroffen wird. Er geht zwischen den Personen vorn auf, damit sie nicht direkt aufeinanderprallen. Aufpreis kostet der proaktive Insassenschutz, dessen Sensorik die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls mit einem anderen Fahrzeug berechnet. Dann strafft es kurz vor dem Aufprall die vorderen Gurte, schließt die Fenster und aktiviert die Warnblinkanlage.
Serienmäßig sind im neuen Audi Q6 e-tron eine Reihe Assistenzsysteme. Dazu zählen Verkehrszeichenerkennung, ein Geschwindigkeitsbegrenzer, der sich automatisch an die erkannten Tempolimits anpasst, ein Tempomat, ein System, das beim Verlassen der Spur warnt oder eingreift. Der Querverkehrswarner ist wichtig für den Fußgängerschutz, da er tote Winkel des Fahrzeugs während der Fahrt oder beim Aussteigen überwacht. Ebenfalls immer enthalten im Q6 e-tron sind der Ausweichassistent, der Lenkunterstützung liefert, ein Querverkehrsassistent, Müdigkeitserkennung und Notbremsassistent vorn. Aufpreis kostet der adaptive Geschwindigkeitsassistent, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant hält oder, in der „plus“ Variante, selbstständig beschleunigt, bremst und lenkt.
Im September wurde der Audi Q6 e-tron in einem Crashtest der Euro NCAP auf seine Sicherheit getestet und erhielt mit fünf Sternen die Höchstwertung. Der Insassenschutz ist für Erwachsene (91 Prozent) sehr hoch, ebenso der Kinderschutz (92 Prozent). Auch der Fußgängerschutz wurde mit 81 Prozent als gut bewertet.
Zuverlässigkeit und Probleme
Audi garantiert, dass alle seine Neuwagen frei von Mängeln sind. Beim Kauf gilt eine Gewährleistung von zwei Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Darüber hinaus gibt es eine dreijährige Garantie gegen Lackmängel und eine zwölfjährige gegen Korrosion. Die Hochvoltbatterie des Audi Q6 e-tron ist noch einmal zusätzlich abgesichert. Sie besitzt eine Garantie für acht Jahre oder eine Laufleistung von 160.000 Kilometer. In dieser Zeit darf die mögliche Ladekapazität nicht unter 70 Prozent fallen. Um sich gegen Probleme abzusichern, bietet Audi nach Ablauf dieser zwei Jahre eine Garantieverlängerung an. Für bis zu drei Jahre können sich Fahrende gegen unerwartete Reparaturkosten absichern. Innerhalb dieses Zeitraums deckt die Garantieverlängerung Premium Lohn- und Materialkosten ab. Sie muss innerhalb der Laufzeit der ursprünglichen Garantie abgeschlossen und die Reparaturen bei einem Audi-Partner durchgeführt werden.
Eigentlich gilt Audi als Marke mit hoher Zuverlässigkeit, doch in Internet-Foren dokumentieren Fahrende bereits eine Reihe Probleme des Q6 e-tron. Sie kritisieren vor allem Software, App und Assistenzsysteme des SUVs. Immer wieder kommt es zu Fehlermeldungen, die mit Updates behoben werden sollen.
Audi Q6 e-tron FAQs
Wann kommt der Audi Q6 e-tron?
Der Audi Q6 e-tron ist seit Juli 2024 auf dem deutschen Markt.
Was soll der Audi Q6 e-tron kosten?
Das Basismodell des Audi Q6 e-tron ist ab 63.500 Euro erhältlich. Das Modell „performance“ kostet 68.800 Euro, der Q6 quattro 74.700 Euro.
Wie schnell lädt der Audi Q6 e-tron?
Der Audi Q6 e-tron besitzt eine 800-Volt-Struktur und kann je nach Modell mit 230 bis 270 kWh laden. So erreichen die Batterien innerhalb von etwa 20 Minuten ein Ladestand von zehn auf 80 Prozent.
Wann kann man den Q6 bestellen?
Der Audi Q6 e-tron kann seit Juli 2024 bestellt werden, die erste Modelle wurden im August ausgeliefert.
Wo wird der Audi Q6 e-tron produziert?
Der Audi Q6 e-tron entsteht im Werk in Ingolstadt.
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63.500 € - 91.200 €
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Überführungskosten in der Leasingrate enthalten. Das Fahrzeug entspricht den gesetzlichen Vorgaben zur Erfüllung der 0,25% Versteuerung für Dienstwagenfahrer | Audi Bank/Leasing Zweigniederlassungen der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig
Die oben gezeigte Leasingkalkulation wird von einem Carwow Partner zur Verfügung gestellt – Die Werte “Anzahlung”, “Laufzeit” sowie “Jährliche Fahrleistung” sind anpassbar - Kontaktieren Sie dazu bitte Ihren Ansprechpartner direkt.
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