Fisker Ocean Testbericht

Der Fisker Ocean will mehr sein als ein gewöhnliches Elektro-SUV. Und ja, optisch ist er ein Meisterwerk. Technisch gesehen jedoch ein unvollendetes.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Andreas Heise nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Hohe Reichweite
  • Echter Blickfang
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Was nicht so gut ist

  • Teils unausgereift
  • Relativ geringe Ladeleistung
  • Enttäuschendes Fahrverhalten

Fisker Ocean: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Fisker Ocean

Fisker - ob du es glaubst oder nicht, die Marke blickt bereits auf eine bewegte Geschichte zurück. Der Däne Henrik Fisker gründete bereits 2007 Fisker Automotive, um später die äußerst elegante Sportlimousine Karma auf den Markt zu bringen. Es handelte sich dabei um einen Plug-in-Hybrid, damals noch eine echte Seltenheit. Der Durchbruch blieb aber aus und das Unternehmen wurde 2013 zwangsversteigert.

2016 wagte Henrik Fisker mit der Firma Fisker Inc. einen Neuanfang. Das erste Serienmodell: der Fisker Ocean. Er soll Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit und Elektroantrieb setzen. Nach Verzögerungen begannen 2023 die ersten Auslieferungen in Deutschland.

Der Fisker Ocean ist fantastisch einzigartig und voller ungewöhnlicher Features.

Weitere Fahrzeuge sind bereits angekündigt: Zum Beispiel der Fisker Pear, ein weiteres Elektro-SUV, dessen Start zunächst auf 2025 verschoben wurde. Ebenfalls 2025 soll die Produktion des Fisker Alaska, eines elektrisch angetrieben Pick-Ups, beginnen.

Ob es jemals dazu kommen wird, steht in den Sternen. Fisker Inc. geriet Anfang 2024 in finanzielle Schwierigkeiten. Auch weil sich der Vertrieb des Ocean schwieriger gestaltete als erwartet. Ohne Handelspartner will die relativ unbekannte Marke das Modell im Direktvertrieb an die Kundschaft bringen.

Bestwerte bei Batterie und Reichweite

Auch wenn der Fisker Ocean bisher nur wenig Käufer:innen gefunden hat, so lohnt sich ein Blick auf das Elektro-SUV. Nicht nur, weil es im österreichischen Graz bei Magna vom Band läuft. Eine gute Adresse, denn hier wird u. a. auch die legendäre G-Klasse von Mercedes-Benz gebaut.

Bei der Batterie setzt Fisker auf chinesisches Know-How. Sie stammt von CATL, einem der führenden Hersteller. Und die Kapazität von 113 kWh (brutto) in den Modellen Ultra und Extreme lässt aufhorchen. Das reicht im besten Fall für ganze 707 Kilometer (WLTP kombiniert). Damit ist der Ocean ganz vorne dabei. Auch die Leistungsangaben enttäuschen nicht: In der Extreme-Version sorgen 415 kW/564 PS für reichlich Fahrspaß.

Ein Merkmal, das ebenso für den Ocean spricht: sein gelungenes Design. Das kommt nicht von ungefähr, immerhin hat sich Firmengründer Henrik Fisker einen Namen als Automobildesigner gemacht. Er hatte auch beim BMW Z8 seine Finger im Spiel - der Sportwagen gilt heute als Stil-Ikone.

Da überrascht es nicht, dass sich auch der Fisker Ocean erfolgreich von der Masse abhebt. Scheinwerfer und Rückleuchten sind äußerst schmal gehalten, die prägnante Seitenlinie wird dominiert von den weit ausgestellten Kotflügeln. Dass das SUV sehr wuchtig und selbstbewusst daherkommt, liegt natürlich auch an der 22-Zoll-Bereifung.

Warum dann die niedrigen Absatzzahlen? Zum einen ist die Marke kaum jemanden bekannt, nur echten Auto-Nerds. Zum anderen wirkt der Ocean an gewissen Stellen noch nicht ausgereift und bleibt damit hinter den hohen Erwartungen zurück. Dazu mehr in den einzelnen Testkategorien.

Wie viel kostet der Fisker Ocean?

Das Fisker Ocean Modell hat eine UVP von 43.900 € bis 63.590 €.

Die Preise für den Fisker Ocean variieren stark, abhängig von der Modellvariante. Der Listenpreis für das Sport-Modell mit kleiner Batterie liegt noch unter 45.000 Euro. Das Ultra-Modell mit großer Batterie kostet über 10.000 Euro mehr, bleibt aber noch unter der 60.000-Euro-Marke. Fast 65.000 Euro musst du mindestens für das Top-Modell, den Ocean Extreme, investieren.

Fisker Ocean: Reichweite und Ladedauer

Der Fisker Ocean gehört zu den Elektro-SUVs mit der größten Reichweite auf dem Markt. Vorausgesetzt du wählst die Extreme-Variante mit 113-kWh-Batterie (106,5 kWh netto). Mit der 20-Zoll-Bereifung kommst du damit bis zu 707 Kilometer (WLTP kombiniert) weit. 22-Zoll-Reifen reduzieren die Reichweite nur gering auf 701 Kilometer.

Zum Vergleich: Ein BMW iX xDrive50 hat eine 109 kWh große Batterie an Bord und bietet eine WLTP-Reichweite von bis zu 633 Kilometern. Ein Mercedes EQS 450+ SUV mit 118-kWh-Batterie soll nach WLTP maximal 720 Kilometer weit kommen. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass beide Konkurrenzmodelle über 100.000 Euro in der Basis kosten.

Auch das mittlere Ocean-Modell, der Ultra, kann noch eine beachtliche Reichweite vorweisen. Ausgestattet mit derselben Batterie wie der Extreme schafft er bis zu 690 Kilometer.

Sport Modell nimmt Tesla Model Y ins Visier

In einer anderen Klasse bewegt sich das Modell Sport: 464 Kilometer sind nach WLTP maximal möglich. Das liegt an der kleiner dimensionierten Batterie (73 kWh brutto). In diesem Fall ist auch kein Nickel-Mangan-Kobalt-Speicher verbaut, sondern eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie. Aufgrund des Preises und der Reichweite zielt das Einstiegsmodell auf Konkurrenten wie das Tesla Model Y oder den Skoda Enyaq.

Bevor wir es vergessen: Da wäre ja noch das Solardach (nur Modell Extreme), das die Reichweite am Tag im besten Fall um 7 Kilometer erhöhen soll. Wir gehen davon aus, dass dies eher auf kalifornische Wetterverhältnisse gemünzt ist. Denn der Teufel steckt wie sooft im Detail: Das Dach speichert nur Energie, wenn das Fahrzeug in Betrieb ist. Steht der Ocean abgeschlossen vor der Tür, passiert also rein gar nichts. Womöglich wäre Fisker besser beraten gewesen, den technischen Reifegrad des Ocean allgemein zu erhöhen anstatt Zeit und Geld in ein Solardach zu investieren.

Mittelmäßige Ladeleistung

Während der Ocean bei der Batteriekapazität ein Ausrufzeichen setzt, kann er dies bei der Ladeleistung nicht wiederholen. Zuerst zum DC-Laden, also Schnellladen: Die maximal 180 kW sind kein schlechter Wert, aber fast das Gleiche schaffen mittlerweile auch Massenmodelle aus dem VW-Konzern. Oder andersrum: Ein KIA EV9 ist mit 210 kW angegeben, ein Audi Q6 e-tron trumpft mit 270 kW auf. Sprich, da geht noch mehr. So braucht der Ocean dann auch mehr als eine halbe Stunde (33 min 6 Sek.), um die 113-kWh-Batterie von 10 auf 80 Prozent zu laden.

Auch beim AC-Laden zeigt das E-SUV von Fisker noch Verbesserungspotenzial. Mit maximal 11 kW lädt der Ocean an einer Wechselstrom-Ladesäule. In Zahlen: Ganze 12 Stunden vergehen z. B. an einer Wallbox zu Hause, um die Batterie von 0 auf 100 Prozent zu laden. Technisch möglich ist heutzutage eine AC-Ladeleistung von bis zu 22 kW - dies bieten auch zahlreiche Hersteller (optional) an.

Leistung und Fahrkomfort

Wie rasant es im Fisker Ocean vorangeht, entscheidet wie sooft der Preis. Das Einstiegsmodell Sport treibt nur ein 275 PS starker Elektromotor an der Vorderachse an. In 7,4 Sekunden vergeht der Sprint von 0 auf 100 km/h - keine Ewigkeit, aber auch keine Offenbarung.

Deutlich interessanter in Sachen Beschleunigung präsentieren sich die Modelle Ultra und Extreme. Der Name ist jeweils Programm, könnte man sagen. Dank Allrad krallen sich beide Achsen in die Fahrbahn und die 540 PS des Ultra Modells haben relativ leichtes Spiel mit den 2,5 Tonnen Lebendgewicht: Landstraßentempo ist bereits nach 4,2 Sekunden erreicht.

Noch schneller, nämlich drei Zehntel, sprintet das Top-Modell Extreme, das ebenfalls auf Allrad setzt und eine kleine Leistungsspritze auf 564 PS erhält. Im Boost-Mode, einer Art Launch Control, spannt der Extreme die Muskeln maximal. Schade nur, dass diese Funktion im System auf 500 Einheiten begrenzt ist. Und nein, auch für kein Geld der Welt lässt sich das Boost-Mode-Konto wieder aufladen. Kann man verstehen, muss man nicht.

Wie der Ocean die vorhandene Leistung abruft, hast du über die Fahrmodi selbst in der Hand. "Earth" deutet allein vom Namen her schon an, dass es hier eher besonnener zugeht. Nämlich nur mit Frontantrieb, die Hinterachse wird quasi abgekoppelt (in den Modellen Ultra und Extreme). Reicht perfekt zum Cruisen und schont die Reichweite.

Auch die Modi Fun und Extreme sind leicht zu verstehen: Für Fahrspaß, hohe Fahrdynamik und schnelles Beschleunigen treiben die E-Motoren beide Achsen an - funktioniert natürlich nur in den Allradmodellen Sport und Extreme. Dann trifft das ein, was man von leistungsstarken Elektrofahrzeugen kennt: Drückst du das Fahrpedal durch, schnellt der Kopf nach hinten und die Achterbahn ist nicht weit. Immer wieder beeindruckend.

Verbesserungspotenzial bei Fahrwerk, ESP und Lenkrad

Weniger beeindruckend ist die Abstimmung des Fahrwerks. Natürlich tragen bereits die optisch aufreizenden 22-Zoll-Niederquerschnittsreifen dazu bei, dass sich der Abrollkomfort in Grenzen hält. Aber auch der Geradeauslauf beim Beschleunigen ist verbesserungswürdig - der Testwagen in der Extrem-Variante zog dabei immer wieder auffällig nach rechts.

Die Feinabstimmung des ESP ist noch nicht das Gelbe vom Ei, denn die Eingriffe des Elektronischen Stabilitätsprogramms lassen sich nicht immer nachvollziehen. Genauso wenig nachvollziehbar waren mehrere Fehlermeldungen (Gurt, Energie etc.) nach stärkerem Beschleunigen oder der Umstand, dass der Ocean in einem Kreisverkehr in Folge einer Bremsung kurzzeitig den Dienst quittierte und sich der Vorwärts-Fahrmodus nicht mehr aktivieren ließ.

Abzüge gibt es auch für das nicht-ergonomische Lenkrad. In der Mitte viel zu dick, lässt es sich nur schwer umgreifen. Das untere Ende des Lenkradkranzes enttäuscht durch unangenehme, harte Kanten. Das geht deutlich besser. Klingt alles nervig, ist es auch. So sind es dann mehrere Details, die das Fahrerlebnis schmälern.

Platz und Praxistauglichkeit

Vorne bietet der Ocean zahlreiche Ablagen - ob für große Flaschen in den Türen, ob in der Mittelkonsole oder darunter. Auch unter dem Sitz gibt es ein kleines Fach, das sich mit einer Klappe verschließen lässt.

Auf einem ausklappbaren Tisch kannst du z. B. deinen Laptop abstellen. Ob es dieses Gimmick wirklich braucht, sei dahingestellt. Der Tisch sieht schrullig aus und nimmt natürlich auch Platz in der Mittelkonsole weg.

Im Fond wiederum wartet ausreichend Bei- und Kopffreiheit. Das ist auch dem langen Radstand von 2,92 Metern geschuldet. Ebenso positiv in der 2. Reihe: das Platzangebot im Fußraum zwischen den Sitzen.

Klappt man alle Rücksitze um, bekommt man einen fast ebenen, großen Laderaum. Das Kofferraumvolumen von 476 Litern geht in Ordnung, bricht aber keine Rekorde. Enttäuschender ist da das maximale Ladevolumen, das mit 918 Litern sogar noch unter der 1.000-Liter-Marke liegt. Da wäre ein Frunk, also ein zusätzliches Staufach unter der Fronthaube, hilfreich - der Ocean hat leider keins anzubieten.

Eine berechtige Frage, die während der Testfahrt aufkam: Wer hat eigentlich den Knopf für die Heckklappenbetätigung oberhalb des Kennzeichens positioniert? Wer diesen betätigen will, muss erstmal unkomfortabel in die Knie gehen. Andere Hersteller wie BMW integrieren den Mechanismus z. B. unauffällig und rückenschonend in das Logo am Heck.

Praktische Energiequelle für den Notfall

Aber der Ocean hat noch ein Ass im Ärmel: Er lässt sich als Stromquelle verwenden - davon zeugt schon die 230-Volt-Steckdose im Kofferraum. So lässt sich nicht nur eine Musikbox oder eine Kühltasche mit Energie versorgen, das E-SUV dient auch als Pannenhelfer. Verbindest du es mit einem anderen Elektroauto, dem der Saft ausgegangen ist, kannst du Starthilfe geben.

Laut Fisker-Website soll der Ocean sogar in der Lage sein, ein Einfamilienhaus im Notbetrieb mehrere Tage lang mit Strom zu versorgen. Konnten wir leider nicht testen. Wir bezweifeln aber, dass sich jetzt alle Prepper im Sinne der Krisenvorsorge einen Fisker Ocean vor die Tür stellen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Ist der Ocean innen genauso aufregend wie außen? - Nein. Wie heutzutage üblich findet sich in der Mitte ein Infotainment-Touchscreen und hinter dem Lenkrad ein digitales Kombiinstrument.

Auffällig ist die Größe des zentralen Bildschirms: Mit 17,1 Zoll ist er keinesfalls unterdimensioniert. Am unteren Ende sitzt eine kleine Leiste mit Knöpfen für die Klimatisierung. Optisch keine Offenbarung, aber in jedem Fall praktisch.

Da wundert es, dass andere Funktionen umständlich im Menü untergebracht sind. Die Einstellung des Lenkrads? - Erst am Touchscreen die Funktion auswählen und dann über die Lenkradtasten einstellen. Tesla lässt grüßen! Und auch die Richtung der Lüftungsdüsen kannst du nur über das Display einstellen.

Solardach nur im Extreme

Was beim Einsteigen in den Ocean Extreme sofort ausfällt: das Solardach. Wie im Reichweiten-Kapitel beschrieben, lässt sich über die Daseinsberechtigung des Features trefflich streiten. Eins steht fest: Es verleiht dem Ocean eine unverwechselbare Optik, macht den Innenraum aber auch dunkler.

In den Versionen Sport und Ultra ist das Solardach gar kein Thema. Der Ultra fährt mit einem Glasdach vor, dass sich öffnen und schließen lässt. Im Einstiegsmodell Sport ist ein festes Glasdach verbaut.

Wenn wir schon bei den drei Ausstattungsvarianten sind: Im Vergleich zum Sport verfügt der teurere Ultra z. B. über eine größere Batterie, mehr Leistung, Allrad- statt Vorderradantrieb sowie über den California Mode. Letzterer lässt sich in die Kategorie "Nice to have" einordnen. Auf Knopfdruck öffnen sich das Schiebedach und alle Fenster inklusive der Heckscheibe. Ein Cabrio wird der Ocean dadurch natürlich nicht.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Was im Fisker Ocean deutlich ernster gemeint ist: der Nachhaltigkeitsgedanke. 50 Prozent des Innenraums bestehen nach Unternehmensangaben aus recycelten und biobasierten Materialien. So kommen Stoffe zum Einsatz, die u. a. aus recycelten Plastikflaschen hergestellt werden.

Fairerweise muss gesagt werden: Auch andere Autohersteller verwenden recycelte Materialien, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist dies nicht.

Wer wirklich die Umwelt schonen will, steigt wohl eher aufs Fahrrad und verzichtet generell auf ein 2,5 Tonnen schweres Elektro-SUV, das aufgrund seiner üppigen Batterie erst einmal einen großen CO2-Rucksack mit sich bringt.

Sicherheit und Schutz

Für den Fisker Ocean liegt keine Bewertung der NCAP-Crashtester vor, die etwas über die Sicherheit bei Kollisionen und die Zuverlässigkeit der Assistenzsysteme aussagen könnte.

Dass das E-SUV auch an dieser Stelle noch nicht ganz ausgereift ist, zeigt der fehlende Abstandsregeltempomat (ACC) im Testwagen. Solch ein System ist heutzutage Standard - wenn auch teils nur gegen Aufpreis erhältlich. Nach Unternehmensangaben soll der Ocean die ACC-Funktion im 2. Quartal 2024 erhalten.

Zuverlässigkeit und Probleme

Der Ocean ist das erste Serienmodell des Unternehmens Fisker Inc. Entsprechend lässt sich allgemein wenig über die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge sagen, da Erfahrungswerte fehlen.

Anfang 2024 gab es Medienberichte, wonach es bei mehreren Fahrzeugen zu Stromausfällen und damit zu abruptem Leistungsverlust gekommen sei. Natürlich ein Sicherheitsrisiko, dass Fisker u. a. mit Software-Updates in den Griff bekommen will.

Ein gewisses Maß an Sicherheit geben die großzügigen Garantiebedingungen. Die Fahrzeug-Garantie beträgt immerhin 6 Jahre bzw. gilt sie bis zu einer Laufleistung von 100.000 Kilometern. Auch die Garantie für die Hochvoltbatterie kann sich sehen lassen: Die Laufzeit beträgt 10 Jahre (bei vielen anderen Herstellern nur 8 Jahre) bzw. bis zu 160.000 Kilometer Laufleistung - garantiert wird ein State of Health von 75 Prozent.

Zur Ergänzung: Die Antriebsstrang-Garantie beträgt 10 Jahre/max. 160.000 Kilometer, bei Korrosion sind es 12 Jahre - hier gilt keine Kilometerbegrenzung. Eine Pannenhilfe bietet Fisker 6 Jahre bzw. bis maximal 100.000 Kilometer.

Fisker Ocean FAQs

In der Einstiegsvariante Sport kostet der Ocean noch unter 45.000 Euro. Über 10.000 Euro mehr werden für das Ultra-Modell fällig. Mit fast 65.000 Euro ist die Version Extreme die teuerste.

Hinter Fisker steckt der dänische Automobildesigner Henrik Fisker. Die Marke gab es bereits vorher - 2007 wurde Fisker Automotive gegründet. Das bekannteste Modell: der Fisker Karma. Nachdem Fisker Automotive 2013 zwangsversteigert und später in Karma Automotive umbenannt wurde, kam die Marke 2016 zurück und firmiert seitdem unter Fisker Inc. Das Elektro-SUV Ocean ist das erste Serienmodell der wiederbelebten Marke.

Die Zukunft von Fisker Inc. ist ungewiss, nachdem im Frühjahr 2024 finanzielle Schwierigkeiten bekannt wurden. Die Produktion des Ocean wurde daraufhin gestoppt. Nachdem Verhandlungen mit potenziellen Partnern zunächst gescheitert sind, könnte die Marke ein zweites Mal vor dem Aus stehen.

Der Fisker Ocean ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich: Sport, Ultra und Extreme. Verfügt das Einstiegsmodell Sport (275 PS) nur über Vorderradantrieb und eine 73-kWh-Batterie, besitzen die beiden teureren Varianten Ultra und Extreme Allradantrieb sowie eine 113-kWh-Batterie. Der Extreme ist mit 564 PS etwas leistungsstärker als der Ultra mit 540 PS.

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