Lexus LS Testbericht

Obgleich Lexus vermutlich nicht die bekannteste Automarke in Deutschland ist, sind ihre Modelle alte Hasen der Autogeschichte. Der Lexus LS wird bereits seit 1990 in Deutschland verkauft und befindet sich mittlerweile in seiner fünften Generation.

Neben dem ES und dem IS ist der LS die dritte Limousine im Wagenrepertoire der japanischen Autofirma. Der LS ist die Luxusvariante und kommt ein deutliches Stück länger als seine Geschwister. Während IS und ES bei 4,68 und 4,98 Metern dümpeln, gelangt der LS auf 5,23 Meter.

Ein teures Vergnügen

Der Lexus LS sieht nicht nur luxuriös aus, er ist auch purer Luxus, das verrät bereits der eklatante Preis. 96.750 Euro setzt Lexus als Startpreis an. Das kann sich sicherlich nicht jeder leisten und das ist auch gut so. Der Lexus ist eben nichts für den Mainstream, wird nicht oft auf deutschen Straßen gesehen und zieht dadurch alle Blicke an.

Die markante Frontgestaltung ziert ein großer Kühlergrill, darüber liegen schmale, spitze Scheinwerfer. Der Blick des LS ist gefährlich, er überholt andere Autos und dreht ihnen sein kantiges Heck entgegen. Wer noch auffälliger herumfahren möchte, kann den Wagen in ein knalliges Rot tauchen.

Wirklich groß ist die Auswahl nicht. Lexus stellt für den LS nur einen Motor zur Wahl, eine Hybridvariante mit 359 PS und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Der Hybrid

Bei Lexus scheint Umweltfreundlichkeit Programm und deshalb darf auch die Hybridvariante nicht fehlen. Sie wird mit einer 10-Gang-Automatik kombiniert und beschleunigt die lange Limousine in flotten 5,4 - 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der kombinierte Verbrauch des selbstladenden Hybrids liegt bei 6,3 - 6,4 l/100km. Dank des vergleichsweise geringen CO2-Ausstoßes von 144 - 146 g/km reicht das für Effizienzklasse A - A+.

Eine pompöse Limousine, das kennen wir bereits von Porsche, Mercedes und Co. Mittlerweile setzen namhafte Firmen aber nicht mehr nur auf Luxus für ihre Insass:innen, sondern wollen auch der Umwelt etwas Gutes tun, oder zumindest nichts Schlechtes. Daher ist der LS bereits seit 2007 als Hybrid erhältlich. Damals dachten deutsche Konkurrenten noch über schnellere Diesel nach.

Was kann eine Limousine bieten? Länge und Optik. Das schafft der LS! Hinzu kommen angenehme Kofferraummaße von 430 Litern. Mit Blick auf die Länge ist das zwar nicht unbedingt viel, doch diese „verschenkten“ Maße kommen vermutlich den Passagier:innen zu gute.

Früher standen teure Autos nur für zweierlei, unvergessliche Optik und powervolle Motoren, die den Wagen über die Autobahn flitzen lassen. Mittlerweile kommt ein neuer Parameter hinzu, denn Umweltfreundlichkeit kostet Geld. Zwar nicht immer so viel wie beim LS Hybrid, doch für den kleinen Geldbeutel gibt es in diesem Segment noch nicht wirklich viel.

Die Qual der Wahl, Lexus stellt beim LS 4 Varianten ins Ausstattungsrepertoire. Luxuriös sind sie alle, besonders aber die dritte Ausstattungsvariante Luxury Line.

Standardausstattung

Serienmäßig sind beim LS 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, Ledersitze, das Pioneer Audiosystem, ein 8-Zoll-Multifunktionsdisplay und das Premium-Navigationssystem verbaut.

F-Sport

Der F Sport kommt mit 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, klimatisierten Ledersitzen im F Sport-Design, einem beheizbaren Lederlenkrad, dem Mark Levinson Premium-Sound-System und dem Premium-Navigationssystem.

Executive Line

Die Executive Line besitzt 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine Luftfederung, Semianilinleder-Sitze mit Massagefunktion vorn und ein beheizbares Holz-Lederlenkrad.

Luxury Line

Die Luxury Line verfügt über 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, klimatisierte Semianilinleder-Sitze mit Massagefunktion vorne und hinten, das Mark Levinson Premium-System sowie das Rear-Seat-Entertainment-System.