Honda CR-V (2016-2023) Testbericht

Was lange reift, hat seine Qualitäten. Das trifft auch bei der fünften Generation des Honda CR-V zu.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Carwow nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Geräumiger Innen- und Kofferraum
  • Guter Federungskomfort
  • Sehr gute Sicherheitsausstattung

Was nicht so gut ist

  • Unemotionaler Einstiegsmotor
  • Heckklappe mit niedrigem Öffnungswinkel
  • Ein Diesel fehlt

Honda CR-V (2016-2023): Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Honda CR-V

Mit seiner Geräumigkeit, der Option auf sieben Sitze und der Charakteristik seines Hybridantriebs setzt sich der CR-V in der Viereinhalb-Meter-SUV-Klasse von Kontrahenten wie dem Nissan Qashqai, Toyota RAV4, Renault Kadjar, Mazda CX-5, Peugeot 3008 und VW Tiguan ab.

Ein Fakt, der Langstreckenfahrer allerdings nicht begeistern wird, ist, dass Honda den für seine hohe Solidität und Zuverlässigkeit bekannten CR-V nicht mehr mit Dieselmotor, sondern nur mit bis zu 193 PS starken Benzinern anbietet.

Von der Formgebung ähnelt der Honda CR-V, der im Herbst 2018 in Deutschland eingeführt wurde, dem Vorgänger. Von der Materialqualität gibt es im Innenraum, bis auf ein paar günstige Kunststoffpartien, wenig zu bemängeln. An die Bedienung des Touchscreen muss man sich, wie so oft heute in modernen Autos, erst einmal gewöhnen.

An die sich weit öffnenden hinteren Türen und die niedrige Ladekante am Ende des Kofferraums,  hat man sich als Familienvater schnell gewöhnt. denn die Kindersitze kann man hier leicht installieren, auch wenn der Honda Jazz ein wenig variabler ist.  Und man erhält dann als Dank von der zu wenig weit nach oben öffnenden Heckklappe eine Kopfnuss verpasst.

Die hohe Zuladung, die auch für Umzüge taugt, und den guten Komfort, der wie die breiten Vordersitze auf Langstrecke gefällt, kann man nur loben. Das gilt auch für die sehr gute Komfort- und Sicherheitsausstattung, die Hondas SUV im Sicherheitstest gut abschneiden lässt. Lobenswert hinsichtlich Fahrsicherheit und winterlicher Traktion ist auch, dass sowohl der Benziner als auch der CH-R Hybrid mit Allradantrieb zu bestellen ist.

Darüber, was die fünfte Generation des Honda CR-V sonst noch zu bieten hat, ob der Benziner oder der Hybrid die bessere Wahl ist, was die Stärken und Schwächen und die passenden Ausstattungslinien sind, erfahren Sie in diesem ausführlichen Test mehr.

Mit seiner Geräumigkeit, seinem guten Federungskomfort und der sehr guten Komfort- und Sicherheitsausstattung weiß der Honda CR-V zu überzeugen. Sich für das Einstiegsmodell Comfort zu entscheiden, ist durchaus geschickt, denn es spart gegenüber dem 1.5 VTEC Turbo Elegance 2.900 Euro. Oder man investiert dieses Geld und noch 900 Euro zusätzlich in den für viele Kunden interessanten 2.0 Hybrid 4WD in der Basisausstattung.

Wie viel kostet der Honda CR-V?

Das Honda CR-V (2016-2023) Modell hat eine UVP von 49.600 € bis 49.600 €.

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Der Dieselmotor ist im Honda CR-V Geschichte. Im Angebot steht Hondas Traditions-SUV mit einem 1,5-Liter-Benziner und einem Hybridmotor, die mit Front- und Vierradantrieb sowie Schaltgetriebe oder Automatik kombiniert werden.

Der Benziner

Der Honda CR-V ist von seinem Naturell eher ein sanfter Gleiter und Cruiser als ein Dynamiker. Dazu passen der gute Federungskomfort und das niedrige Geräuschniveau. Vom 1,5-Liter-Vierzylinder ist beim Gleiten kaum etwas zu hören, weil bei der Dämmung und der Geräuschbekämpfung viel Aufwand betrieben wurde (zwei Mikrofone zeichnen Störgeräusche auf und Gegenfrequenzen löschen sie aus).

Der Vierzylinder-Turbobenziner leistet in Kombination mit dem manuellen Schaltgetriebe 173 PS und schickt 220 Newtonmeter Drehmoment an die zwei oder vier Antriebsräder. Bestellt man den Motor mit der stufenlosen CVT-Automatik, produziert er 243 Newtonmeter und 193 PS.

Die Fahrleistungen gehen in Ordnung, vom Leistungsaufbau und der Geräuschkulisse überzeugt der 1.5 VTEC Turbo aber nicht ganz. Der Motor legt sich bei niedrigen Drehzahlen und beim Zwischenbeschleunigen schwächer als ein Dieselmotor ins Zeug und muss, um geschwind zu fahren, mit dem Schalthebel bei Laune gehalten werden.

Dann steigen der Geräuschpegel und der Verbrauch, der beim Gleiten so niedrig ist, über die von Honda angegebenen 6,3 bis 7,1 Liter/100 km. In der Praxis werden daraus ein, zwei Liter mehr. Also geht man es – gut passend zum SUV-Fahren – mit dem Einstiegsbenziner zumeist eher entspannt an.

Der Hybrid

Im CR-V Hybrid hält der 57 Liter große Tank länger, aber nicht immer – der Hybridmotor, der erst seit Anfang 2019 im Angebot steht, spart mit seinem Antriebs-Ensemble aus zwei Elektromotoren und dem Benziner vor allem im Stadtverkehr, aber weniger auf Langstrecke.

Der zwei Liter große Benziner leistet 145 PS. Er arbeitet dem 184 PS starken Elektromotor und dem zweiten kleinen E-Motor (mit Akku zur Strompufferung für rein elektrisches Fahren) aber zumeist nur zu, indem er als Generator und Stromerzeuger für den Elektroantrieb dient.

Die stufenlose CVT-Automatik verwaltet die Antriebsquellen souverän. Rein elektrisch geht es oft, aber nur zwei Kilometer am Stück voran. Vom fließenden Wechsel zwischen den Motoren bekommt der Fahrer, außer durch die Energieflussanzeige auf dem Fahrzeugmonitor, kaum etwas mit.

Und am Ende steht da in der Werksangabe ein Verbrauch von 5,3 bis 5,5 Liter Super, der sich in der Praxis auch realisieren lässt. Bei höherem Tempo auf der Autobahn ist der Spritkonsum im CR-V Hybrid, der wegen des Akkus über einen kleineren Kofferraum verfügt (497 bis 1.694 statt 561 bis 1.756 Liter), aber höher als mit einem Diesel – deshalb darf man den in einem idealen Reisefahrzeug wie dem CR-V vermissen.

Platz und Praxistauglichkeit

Die Option auf die sieben Sitze, die im Honda CR-V erstmals seit 1996 geboten wird, erlaubt es Familien mit drei Kindern auch mal deren Freunde mitzunehmen. Andere bestellen den CR-V besser als Fünfsitzer, da die ausklappbare Sitzbank in der dritten Sitzreihe von der Bein- und Kopffreiheit tatsächlich nur für Kinder taugt und das große Kofferraumvolumen von 561 Litern damit auf schmale 150 Liter dezimiert wird.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Der Hybrid kostet fast 4.000 Euro mehr als der Benziner. Der Allradantrieb und die Automatik kosten als Extra 2.000 und 2.700 Euro, und dann geht’s schon los mit den Ausstattungslinien.

CR-V Comfort

Das Basismodell, das als 1.5 VTEC Turbo auf 17 Zoll und als 2.0 Hybrid auf 18 Zoll großen Rädern fährt, bietet schon so vieles, dass man sich damit gut zufrieden geben kann.

Zur Serienausstattung des Comfort zählen die Coming-/Leaving-Beleuchtung, die beheizbaren Außenspiegel, die elektronische Parkbremse und die Alarmanlage sowie auch andere Annehmlichkeiten wie die Klimaautomatik, die Sitzheizung vorne und die elektrische Lendenwirbelstütze im höhenverstellbaren Fahrersitz.

Über das Multifunktionslenkrad lässt sich das Infotainment einstellen. Der Bildschirm des Radios ist mit fünf Zoll zwar klein, der multimediale Ausstattungsumfang mit digitalem Radioempfang (DAB), acht Lautsprechern, USB-Buchse, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung und drei 12-Volt-Steckdosen in der Armaturentafel, Mittelkonsole und im Gepäckraum aber nicht.

Und die Assistenzausstattung ist außergewöhnlich gut. Um nicht zu langweilen, nur eine Auswahl: aktiver Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, Bremsassistent, Fernlichtassistent, Müdigkeitswarnung, Notrufsystem, automatischer Abstandsregeltempomat, Kollisionswarnsystem mit aktivem Bremseingriff und Fußgängererkennung.

CR-V Elegance

Der Elegance steht immer auf 18 Zoll und bietet in der Sicherheit mit der Rückfahrkamera, den Nebelscheinwerfern, dem automatisch abblendenden Innenspiegel, den Parksensoren vorne und hinten und dem beim Einlegen des Rückwärtsgangs kippenden rechten Außenspiegel noch etwas mehr.

Den Komfort steigern Features wie die 2-Zonen-Klimaautomatik, das Brillenfach, der Regensensor und das Lederlenkrad. Den größten Unterschied macht aber das Infotainment mit 7-Zoll-Touchscreen, Navigation, Internetzugang, USB-Anschlüssen auch hinten und Smartphone-Integration über Apple CarPlay oder Android Auto.

CR-V Lifestyle

Für guten Lifestyle stehen die Lederausstattung, die elektrische Lendenwirbelstütze, der höhenverstellbare Beifahrersitz und die abgedunkelten Scheiben hinten und für etwas mehr Sicherheit das Abbiegelicht, der Ausparkassistent, die beheizbaren Scheibenwischer und der Toter-Winkel-Assistent.

Die Entscheidung für diese Linie fällt aber nicht etwa, weil die Dachreling und das schlüssellose Zugangssystem mitgeliefert werden, sondern weil nur der Lifestyle als Siebensitzer zu bestellen ist.

CR-V Executive

Nicht nur die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen machen das Topmodell begehrlich. Zum serienmäßigen Lieferumfang gehören auch das Head-up-Display, das Panorama-Glasschiebe-und-Hebedach, der 8-fach elektrisch einstellbare Fahrersitz mit Memory-Funktion, die Sitzheizung hinten und die sensorgesteuerte elektrische Heckklappe. Etwas besser klingt der CR-V Executive mit seinen neun Lautsprechern und dem Subwoofer obendrein.

Sicherheit und Schutz

Im ADAC-Bremstest kam der Honda CR-V 1.5 VTEC Turbo nach einer Vollbremsung aus 100 km/h zwar erst nach leicht unterdurchschnittlichen 37,7 Metern zum Stehen, aber das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet.

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