DS 9 Testbericht

DS Automobiles ist ein Insidertipp. Diese Automarke ist in Deutschland noch ziemlich unbekannt, bietet aber durchaus schicke und technisch gute Modelle an.

Genauso wie Citroen, Peugeot und Renault kommt auch DS Automobiles aus Frankreich. Die schicke Limousine DS 9 wird seit 2020 angeboten.

Geheimer Luxus

Obwohl DS wohl nicht unbedingt zu den führenden Automarken zählt, kennt die Firma ihren Wert. Der DS 9 hat einen stolzen Preis. Gerechtfertigt? Weitestgehend ja. Das Modell ist eine schnelle, schicke Limousine, die mit der Konkurrenz aus den Häusern Audi, Mercedes und BMW problemlos mithalten kann.

Im Motorraum kann die Kundschaft zwischen 225 und 360 PS wählen. Solch powervolle Pferdestärken lassen den Wagen sicher auch an dem ein oder anderen Modell vorbeiziehen

Benziner oder Hybrid? Mehr Auswahl lässt DS der Kundschaft nicht. Dass der Fokus auf der umweltfreundlichen Varianten steht, zeigt die überschaubare Verbrenner-Motorenpalette. Es gibt nur einen reinen Benziner. Mit 225 PS und 236 km/h Höchstgeschwindigkeit ist der Wagen zwar schnell, eine Beschleunigung von 8,8 Sekunden ist aber nicht besonders sportlich.

Wer Hybrid fahren möchte, hat beim DS 9 die Qual der Wahl: Zwei Antriebskombinationen hat die französische Premiummarke für ihre Limousine im Programm, die eine ohne und die andere mit Allrad. Fällt die Entscheidung auf den Vierradantrieb, sind den Kunden 360 PS Leistung gegönnt, der Fronttriebler kommt auf 225 PS.

Die 225 oder auch 360 PS versprechen dynamische Fahrleistungen und entspannte Überholmanöver auf der Autobahn. Die schwächere Version beschleunigt in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die stärkere Variante ist ganze drei Sekunden schneller. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h (225 PS) bzw. 250 km/h (360 PS).

Gut, dass der Durchschnittsverbrauch des DS 9 Plug-in Hybrid überschaubare 1,5 bis 1,8 Liter beträgt – der zusätzliche Elektromotor macht sich eben unweigerlich im Datenblatt bemerkbar. Ein zusätzliches Goodie: Während der Fahrt werden gerade mal etwa 33 bis 41 Gramm CO2 pro Kilometer in die Welt gepustet.

Sportwagen müssen meist zweierlei sein: schnell und schick. Die Kundschaft möchten an Passant:innen vorbeifahren und dann einen neidvollen Blick im Rückspiegel sehen. Mit dem stylischen DS 9 könnte dieser Wunsch erfüllt werden.

Optisch wird schnell klar, der DS 9 ist eine Limousine. Das Heck schaut hinten ein üppiges Stück über, ist jedoch weniger hoch als der restliche Wagen. Diese Kante ist beim DS 9 fließend, wodurch der Wagen einen coupéartigen Charakter erhält.

Nicht nur technisch, auch optisch ist der DS 9 ein Sportwagen. Das Design ist modern und schick. Die kantigen Leuchten an der Front und der üppige Kühlergrill verleihen dem Wagen ein sportliches Auftreten, das Speed verspricht.

Ist der Hybrid die Alternative oder der Standard? Beim DS 9 kann diese Frage ernsthaft gestellt werden. Immerhin muss die Kundschaft zwangsläufig einen Hybrid fahren, wenn sie die schnellere Motorenversion, 360 PS, wünscht.

Die Auswahl ist überschaubar, dürfte aber genügen. Für den DS 9 stehen zwei Ausstattungsvarianten bereit.

Wer sich für die Performance Line + entscheidet bekommt unter anderem einen aktiven Müdigkeitswarner, einen Berganfahrassistenten und einen City-Notbremsassistenten mit Radfahrer- und Fußgängererkennung.

Die Ausstattungsvariante Rivoli + kommt unter anderem mit Rückfahrkamera, einem Spurhalteassistenten und Poly-Ambientebeleuchtung.