BMW M8 Testbericht

Audi nennt seine Speed-Varianten S, BMW entscheidet sich für ein M. Mittlerweile gibt es nun fast alle Modelle mit Rennautozusatz. Mit schnellem Motor wird der 2er zum M2, der 4er zum M4, der 5er zum M5 und der 8er zum M8.

Der M8 existiert bereits seit 2017 und ist mittlerweile genauso wie die 8er-Reihe auch als Cabrio oder Grand Coupé erhältlich.

Was der M8 kann

Wozu eignet sich der M8? Ernst gemeint? Natürlich zum Gas geben. Hier können Fahrer:innen das Pedal bis zum Anschlag durchdrücken und in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen. Schneller geht es mit der Konkurrenz jedenfalls nicht. Der AMG GT liegt gleich auf und schafft es in 3,2 Sekunden, der Audi S7 braucht 5,1 Sekunden.

Und die Geschwindigkeit ist nicht das einzige, was der M8 bieten kann. Mit einem Kofferraumvolumen von 420 Litern lässt sich hier auch nicht wenig verstauen. Einer wochenendlichen Spritztour steht also nichts im Wege. Wer das ganz große Urlaubsfeeling wünscht, wählt den Wagen am Besten als Cabrio, dann kann an warmen Tagen auch offen gefahren werden.

Für den M8 stehen zwei Motoren zur Wahl. Beide kommen mit Allradantrieb. Dann muss die Kundschaft auch in scharfen Kurven nicht zwingend vom Pedal gehen.

Effizient sind sie nicht, Umweltfreundlichkeit kann man ihnen auch nicht zusprechen. Doch das ist auch nicht der Anspruch des M8. Der Wagen möchte nur eines sein, schnell, und das schafft er.

Das gelingt auch unabhängig davon, ob Sie im 530 PS starken M850i xDrive oder im 625 PS starken M8 Competition sitzen. Der schwächere der beiden schafft es in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dem M8 Competition gelingt dieser Sprint sogar in 3,2 Sekunden.

Beiden gemeinsam ist die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h sowie der Hubraum von 4.395 ccm aufgeteilt auf acht Zylinder und die 8-Gang-Automatik. Der Verbrauch liegt im Durchschnitt bei 11,0 - 11,6 l/100km, woraus ein CO2-Ausstoß von 251 - 264 g/km resultiert.

Sie machen es alle, fast, als wäre es intern abgesprochen. Die namhaften Autofirmen schnappen sich die Motoren der Sportwagen-Welt und setzen sie in die Coupé-Karosserie. So einfach entstehen schicke Flitzer wie M8 und Co.

BMW scheint sich in die Form des Coupés verliebt zu haben. 2er, 4er, 8er, M2, M4 und M8 sind allesamt Coupés, drei darunter kommen mit besonders viel Speed unter der Haube. Hauptunterschiede sind hier die Außenmaße. Der M8 ist das längste Coupé im Repertoire und ist auch als Grand Coupé mit vier Türen erhältlich.

Dass man mit dem M8 Sportwagen schnell fahren kann, verrät uns BMW mit dem Buchstaben M. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, wirft am Besten einen Blick unter die Motorhaube. Aha! 530 oder 625 PS, das gefällt.

Dach auf und Gaspedal durchdrücken? Das kann gehen, muss aber nicht. Käufer:innen entscheiden selbst, ob sie den M8 mit oder ohne Cabrio-Funktion kaufen möchten. Ein preislicher Unterschied ist da, aber in der Preisklasse vermutlich nicht weiter relevant. Das Cabrio ist bei carwow.de für 148.938 Euro erhältlich, die normale Version kostet mit 142.351 etwa 5.000 Euro weniger.

Viel Wahl lässt BMW Käufer:innen beim M8 nicht. Ob das daran liegt, dass die eine Ausstattungsvariante zugleich die Beste ist?

M8

Beim M8 sind das Sportfahrwerk, die adaptiven LED-Scheinwerfer, die 2-Zonen-Klimaautomatik und die Parksensoren vorne und hinten serienmäßig an Bord.

M8 Competition

Die M8 Competition Version enthält M Sportsitze, einen M Gangwahlschalter, M Einstiegsleisten mit M8 Competition Schriftzug, ein adaptives M Fahrwerk und 20-Zoll-Leichtmetallräder serienmäßig an Bord